Multifokallinsen Implantation

Die Multifokallinse oder auch Intraokularlinse wird ins Auge operativ implantiert, wenn die natürliche Linse beschädigt ist oder ihre Aufgaben nicht mehr ausreichend wahrnehmen kann. Bei Alterssichtigkeit, Weitsichtigkeit und Kurzsichtigkeit erreicht die Implantation einer Multifokallinse, dass keine Sehhilfe wie Brille oder Kontaktlinse mehr benötigt wird. Die Implantation beruht auf den seit Jahrzehnten schon erprobten Techniken bei der Behandlung des Grauen Star.

Keine nachlassende Wirkung der Multifokallinse

Einmalig Multifokallinsen einsetzen lassen und dauerhaft gut sehenNach der Implantation der Multifokallinse bleibt die Sehschärfe des behandelnden Patienten in der Regel für immer gleich, eine nachlassende Sehkraft wie mit der natürlichen Linse in zunehmenden Alter mit großer Wahrscheinlichkeit auftritt, gibt es nicht. Die Brechwerte des Auges ändern sich nicht mehr, da Material der Multifokallinse ebenfalls nicht, damit ist lebenslanges gutes Sehen in Nähe und Ferne ohne Brille auch im hohen Alter möglich. Durch die Implantation einer Multifokallinse bessert sich auch die Sehleistung bei Nacht weil die nächtliche Blendung abnimmt, für Autofahrer eine besonders wichtige Verbesserung. Anfang der neunziger Jahre wurde erstmals eine Multifokallinse implantiert. Zu Beginn waren die Multifokallinsen noch sogenannte starre Linsen und die Implantation nicht so erfolgreich. In den folgenden Jahren machte Forschung auf dem Gebiet große Fortschritte und heute gibt es die hochwertigste faltbare, nachstarrhemmende Multifokallinse die beste Ergebnisse erzielt.

Facharzt entscheidet über Einsatz der Multiofokallinse

Ob die Implantation einer Multifokallinse möglich ist, muss vom Facharzt bei einer Voruntersuchung entschieden werden. Zum Beispiel in schweren Fällen von Durchblutungsstörungen der Netzhaut ist diese Implantation nicht möglich. Es gibt auch andere Anomalien, die die erfolgreiche Implantation einer Multifokallinse verhindern. Die Kosten für den Eingriff werden von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen, er ist keine Regelleistung. Bei privaten Krankenversicherungen ist die Übernahme der Kosten bei Vorliegen einer Linsentrübung oft versichert.

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