Augen lasern Risiken

Augen Lasern Risiken - Hoch oder zu vernachlässigen?Es ist noch gar nicht so lange her, da war das Augenlasern eine exotische Methode und man musste schon eine gehörige Portion Mut haben, daran zu glauben, dass der Arzt mit der dahinterstehenden Physik auch richtig umgehen kann. Inzwischen hat sich das Blatt ziemlich gewendet, denn bis zur Eingangstür der nächsten Praxis, die Augenlasern ambulant anbietet, muss man nicht lange gehen.

Seit den 1990er Jahren haben sich weltweit mehrere Millionen Menschen einer sogenannten LASIK-Operation unterzogen. In Deutschland ließen in den vergangenen Jahren ungefähr 100.000 Menschen (pro Jahr) ihre Sehkraft mit dem Laser korrigieren. Die Voraussetzung für den Erfolg dieser Operationsmethode sind, trotz der vorhandenen Sehschwäche, eigentlich gesunde Augen, was sich unter anderem in der Konstanz der Dioptrie (Stärke der Brille) widerspiegelt. Aber es gilt immer: keine OP ohne Risiko. Daher ist der Arzt dazu verpflichtet, seinen Patienten umfassend auch über die „Augen lasern Risiken“ aufzuklären.

Lebensqualität steigern und die Risiken durch Augenlasern minimieren

Wie hoch ist das Risiko beim Auge lasern?

Allein in Deutschland sind über 20 Millionen Menschen kurzsichtig. Bei all diesen vielen Menschen bräuchten nur wenige hundertstel Millimeter der Augen-Hornhaut abgeflacht zu werden und schon würde sich ihre gesamte Umwelt scharf auf ihrer Netzhaut abbilden. Das würde nicht nur eine enorme Steigerung der Lebensqualität bedeuten, auch die Unfallzahlen (Verkehr und Arbeitsunfälle) würden einen drastischen Einbruch erfahren.

Natürlich lässt sich die Sehschärfe durch eine Brille oder Kontaktlinsen verbessern, was im Straßenverkehr vorgeschrieben ist, aber jede Sehhilfe ist zuweilen unbequem, wird auch mal vergessen oder die Kontaktlinsen sind verschmutzt. Es gibt Arbeiten, die ein gutes Sehen, also die Brille erfordern, wobei aber die Gläser immer wieder beschlagen. Last, not least stellt die Brille für einige Menschen ein ästhetisches Problem dar. Dies seien nur einige wenige exemplarische Gründe dafür, warum immer mehr Menschen die geringen Risiken beim Augenlasern bewusst in Kauf nehmen.

Nach erfolgter Augen OP bestätigen alle den enormen Zugewinn an Lebensqualität. Das ist, mit Verlaub gesagt, nicht zu vergleichen mit einer Schönheits-Operation, wenngleich sich die Patienten auch in diesem Fall eine Steigerung der Lebensqualität versprechen. Die nachhaltige Verbesserung der Sehschärfe durch die Augen-Operation steigert die gesamte Schaffenskraft und Leistungsfähigkeit eines Menschen. Dass er von nun an keine Brille mehr tragen muss, ist dabei lediglich ein sekundärer Nebeneffekt. Aber wie gravierend sind Augenlasern Risiken wirklich und wie sind sie vermeidbar?

Wie lassen sich Augen lasern Risiken vermeiden?

Das Auge lasern Risiko und die Hygiene während der Operation

Das konventionelle Lasik-Verfahren besteht methodisch aus einer Kombina­tion des Einsatzes eines ultrafeinen Messers und eines Lasers. Bei der weiterentwickelten Femto-­Lasik-Methode wird auf das Messer verzichtet. Ebenfalls ohne Messer kommt die relativ neue Methode mit der Bezeichnung Relex Smile aus. In Anbetracht der verwendeten Wellenlängen von wenigen Hundert Nanometern (das sind Bruchteile von Mikrometern) sind das Auflösungsvermögen und damit die Präzision eines Lasers um ein Vielfaches besser als jedes noch so dünne Messerchen. In der Folge konnten die Augenlasern Risiken durch die moderneren Methoden Femto-Lasik und Relex Smile nochmals deutlich reduziert werden.

Im statistischen Mittel verlaufen heute 99 Prozent aller Eingriffe problemlos. Das bedeutet aber auch, dass gewisse Augenlasern Risiken nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Die Patienten­zufriedenheit liegt übrigens bei 96 Prozent. Zu den Augenlasern Risiken gehört zum Beispiel die Neben- beziehungsweise Nachwirkung, dass bei einigen Patienten nach der OP das Gefühl trockener Augen nicht nachlassen mag. Es gibt dagegen aber sehr wirkungsvolle Augentropfen, mit deren Hilfe dieses etwas unangenehme Gefühl nach wenigen Tagen verschwindet. Augen lasern Risiken lassen sich außerdem dadurch vermeiden, dass im Vorfeld offen darüber gesprochen wird, ob diese Art der OP im vorliegenden, individuellen Fall überhaupt die geeignete Maßnahme ist.

Augenlasern ist nicht für jeden geeignet

Welche Voraussetzungen gibt es für das Augen lasernZu dieser Frage hat die „Kommission Refraktive Chirurgie der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft“ Richtlinien aufgestellt. Kurzsichtigen wird darin empfohlen, einen solchen Eingriff nur bis zu minus acht Dioptrien durchführen zu lassen. Bei weitsichtigen Personen reicht diese Eingrenzung sogar nur bis zu plus drei Dioptrien. Der Grund dafür liegt darin, dass davon auszugehen ist, dass die Risiken beim Augenlasern mit zunehmender Abweichung des Auges von der Normalform ansteigen.

Zudem weiten sich die Augenlasern Risiken dann noch aus, wenn sich mehrere Augenprobleme in einer zuweilen unüberschaubaren Kombination überlagern. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn zugleich eine Kurz- oder Weitsichtigkeit und eine Hornhautverkrümmung vorliegen. Weiterhin sind Hornhautverkrümmungen von mehr als fünf Dioptrien oder eine zu geringe zentrale Hornhaut­dicke (kleiner als 0,5 Millimeter) Grund genug, von einer Laser-Operation abzuraten.

Um Augen lasern Risiken nahezu ausschließen zu können, muss eben so viel organisches Material vorhanden sein, dass ein Teil davon bedenkenlos abgetragen werden kann. Gute Ergebnisse bei der Korrektur von Kurzsichtigkeit werden in den Fällen erzielt, wenn die Fehlsichtigkeit mehr als -6 Dioptrien beträgt. In diesen Fällen haben sich die Augenlasern Risiken als minimal erwiesen.

Auch das Alter des Patienten ist ein wichtiges Kriterium. Bei Kindern und Jugendlichen ist davon auszugehen, dass das Wachstum die Hornhaut noch verändern könnte. Bei Menschen ab 50 ist damit zu rechnen, dass die bald einsetzende Altersweitsichtigkeit den Fokus der Sehschärfe ohnehin verändern wird. So wäre es eher kontraproduktiv, das Auge vor dieser natürlichen Veränderung durch eine OP auf einen bestimmten Fokus zu trimmen.

Gut geeignet sind die Laser-Verfahren bei jüngeren Menschen zwischen 20 und 40 Jahren, deren Augenentwicklung abgeschlossen ist und deren Sehkraft infolge dessen kaum einer Veränderung unterliegt, wobei aber das dynamische Scharfstellen der Linse noch intakt ist. Diese wichtige Flexibilität der Linsen geht ungefähr ab Mitte 40 zunehmend verloren.

Um Augenlasern Risiken beziehungsweise Nach- und Nebenwirkungen so weit wie möglich ausschließen zu können, führt der Augenarzt im Vorfeld eine gründliche Voruntersuchung durch. Hierbei wird unter anderem die Stärke der Hornhaut vermessen. Liegt zum Beispiel eine altersbedingte Weitsichtigkeit oder ein Grauer Star vor, wird der Arzt von einer Augenlaseroperation abraten und stattdessen eher die Implantation einer künstlichen Linse empfehlen. Auf jeden Fall sollte sich der Patient gerade auch mit Blick auf die möglichen Augen lasern Risiken eingehend aufklären lassen.

Risiken durch die richtige Arztwahl reduzieren

Vertrauensarzt findenFalls doch einmal während einer Operation Komplikationen eintreten, können diese in den meisten Fällen noch während der OP korrigiert werden. Dennoch kann es in ganz seltenen Fällen zu einer dauerhaften Schädigung der Hornhaut kommen. Ein Auslöser dafür kann beispielsweise eine infektiöse Entzündung sein, die zu einer Vernarbung und in der Folge zu einer verschwommenen Stelle im Gesichtsfeld führt. Selbstverständlich spielen die Erfahrung und Routine des Arztes eine große Rolle. Insofern lassen sich auch durch eine sorgfältige Auswahl des Augenzentrums beziehungsweise des Arztes die Risiken durch Augenlasern noch weiter minimieren.

Tatsächlich gibt es darüber Studien, die nachweisen, dass jene Ärzte, die über 200 Eingriffe gemacht haben, eine signifikant niedrigere Quote an Komplikationen vorweisen können. Der Lasik-TÜV Süd vergibt in der Sache ein Gütesiegel, in dem die Hygiene, die technische Ausstattung, die Qualifikationen und Erfahrungen der Ärzte sowie die Patientenzufriedenheit in die Gesamtbewertung der Institution einfließen. Zurzeit sind in Deutschland 21 Augenzentren mit diesem Gütesiegel bewertet, was jedem Interessierten zumindest einen kleinen Anhaltspunkt bietet, um die möglichen Risiken durch Augenlasern so gering wie möglich halten zu können.

Methodenspezifisches Risiko

Neben dem schon oben erwähnten Gefühl der trockenen Augen kommen als weitere Nebenwirkungen noch eine hohe Lichtempfindlichkeit und eine verminderte Sehkraft während der Dämmerung infrage. Durch die etwas erweiterte Pupille kann mehr Licht ins Auge eindringen, was mit einer Blendung einhergehen kann. Hinzu kommt die Entstehung von Lichthöfen, wodurch Doppelkonturen erscheinen können, was insbesondere beim Autofahren Gefahren birgt.

Eine etwas verschwommene Sicht, die mit einem gewissen Kontrastverlust verbunden sein kann, ist unmittelbar nach Behandlung normal. Bei den regelmäßigen Nachuntersuchungen wird der Heilungsverlauf der Hornhaut genau kontrolliert, um eine möglicherweise entstehende Vorwölbung oder ein Einwachsen der Hornhaut rechzeitig zu erkennen und gegebenenfalls durch eine Behandlung mit Augentropfen gegenzusteuern. Womit zuweilen zu rechnen ist, sind geringfügige Verunreinigungen unter dem Flap oder an den Wundrändern, was zu einer Infektion führen kann.

Sehr selten kommt es zu einer Über- oder Unterkorrektur der Sehstärke. In solchen Fällen kann ein Folgeeingriff notwendig werden, der als „Re-LASIK“ bezeichnet wird. Wenn nur ein Auge behandelt worden ist, können Sehstörungen wie Doppelbilder, aber auch Gleichgewichtsstörungen beziehungsweise Schwindel auftreten. Sobald dann das andere Auge in gleicher Weise behandelt worden ist, verschwinden solche Symptome. Daher werden die Operationen in der Regel sehr rasch hintereinander durchgeführt.

Fazit

Die modernen Verfahren der Augenkorrektur mithilfe der Lasertechnik erhöhen instantan die Lebensqualität jedes kurz- oder weitsichtigen Menschen. Darüber hinaus können Patienten mit einer Netzhautablösung sogar vor dem sicheren Erblinden gerettet werden. Um beim Augen lasern die Risiken so gering wie möglich zu halten, muss es im Vorfeld zu einem ausführlichen Gespräch zwischen Arzt und Patient kommen, dem umfängliche Voruntersuchungen anzuschließen sind. Deren Ergebnisse geben dem Arzt verlässliche Auskunft darüber, welche OP-Methode im vorliegenden Fall anzusetzen ist.

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